Arbeitsbedingungen
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Unsere ehrliche Antwort
Nein, natürlich nicht. Denn genauso wie du halten wir Kinderarbeit für absolut inakzeptabel. Das möchten wir in unserer Produktionskette um jeden Preis vermeiden.
Deshalb unternehmen wir alles, um so etwas mit Sicherheit zu vermeiden. Die Grundlage ist unsere Geschäftsbeziehung zu unseren direkten Lieferanten. In unserem Verhaltenskodex haben wir unsere wechselseitigen Vereinbarungen festgehalten. Darin geht es um sichere Arbeitsbedingungen und das Verbot von Kinderarbeit, aber auch um unsere Einkaufsweise. Zum Beispiel unsere kurze Zahlungsfrist und unsere Verpflichtung, keine Preise auszuhandeln, die unter den Anschaffungs- und Herstellungskosten liegen.
Wir besuchen unsere Lieferanten regelmäßig. Ob unsere Lieferanten und wir auf verantwortungsvolle Weise Geschäfte treiben, wird von einer unabhängigen Organisation kontrolliert, die damit viel Erfahrung hat: Fair Wear. Sie kontrolliert das Alter und die Arbeitsbedingungen in unseren Fabriken auf unterschiedliche Weise. Zum Beispiel durch Befragung der Beschäftigten außerhalb der Werkstore. Und die Kontrolle der Buchhaltung.
Ganz wichtig bei unserer Zusammenarbeit mit Fair Wear ist der Beschwerdemechanismus auf Fabrikebene. Dort können die Beschäftigten zum Beispiel das Vorkommen von Kinderarbeit melden.
Außerdem kontrolliert Fair Wear unsere Einkaufspraktiken, unseren Umgang mit Beschwerden aus der Kette und unser Existenzlohnkonzept.
Unser Konzept konzentriert sich vor allem auf unsere direkten Lieferanten, auch First Tier genannt. Darauf haben wir den größten Einfluss, das sind die Geschäftsbeziehungen. Wir sind uns bewusst, dass Kinderarbeit tiefer in der Kette vorkommen kann. Es ist deutlich schwieriger, mit völliger Sicherheit zu sagen, dass Kinderarbeit tiefer in unserer Kette absolut ausgeschlossen ist.
Um tiefer in der Kette Verbesserungen zu bewirken, suchen wir Anschluss an andere Projekte und Organisationen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere Zusammenarbeit mit Unicef in der Türkei zum Thema Kinderrechte. Dort sind wir gerade dabei, auf der Basis der Risiken, die aus der Untersuchung hervorgehen, an den erforderlichen Maßnahmen zu arbeiten. Zum Beispiel eine Verbesserung des Vertrages zwischen unseren Lieferanten und ihren Partnern tiefer in der Kette. Und die Schaffung der richtigen Voraussetzungen für Frauen mit Kindern in den Fabriken. Zum Beispiel einen Personalraum. Und einen geeigneten Ort zum Abpumpen für Mütter.